"ZEITZEUGEN"
Alles vergeht
Fotografien von Manuel Paulus
Vernissage am Sonntag, 06. Mai 2018, 16 Uhr
Alter Bahnhof Gemünden
Eintritt frei
Manuel Paulus ist leidenschaftlicher Fotograf, vor allem die Natur und sogenannte Lost Places bilden momentan seinen thematischen Schwerpunkt. Die "verlassenen Orte" zeigt er auch in seiner ersten Solo-Ausstellung ab dem 6. Mai im Alten Bahnhof in Gemünden. "Seit 2015 beschäftige ich mich intensiver mit Lost Places. Diese haben einen ganz eigenen Charme und sind ein schöner Gegensatz zu dem, was ich hauptberuflich mache", verrät der gelernte Dachdecker. "Auf dem Bau erschaffe ich täglich Neues oder arbeite daran, Altes zu sanieren. Es ist schön, daran erinnert zu werden, dass nichts für die Ewigkeit ist. Früher oder später holt sich die Natur alles zurück."
Eine Herausforderung der Lost-Places-Fotografie ist die häufig schwierige Lichtsituation. Daher bedient Manuel Paulus sich der HDR-Technik, um den vollen Dynamikumfang darstellen zu können. "Hierbei werden mehrere Belichtungen eines Motivs miteinander verrechnet, sodass alle Bildbereiche in ihrer vollen Tiefe und Schärfe dargestellt werden können. So erhält jedes Motiv einen ganz speziellen Look", erklärt der Fotograf.
MANUEL PAULUS ...
... wurde in Frankenberg geboren und lebt seit einem Jahr in Gemünden. Sein Interessengebiet ist breit. Schon immer begeisterte ihn das Handwerk, genau wie die Technik. Neben der Informatik galt sein Augenmerk hauptsächlich den Bereichen Audio, Video und Foto. Seine erste Kamera schenkte ihm seine Oma, als er noch ein kleiner Junge war: eine Kodak Instamatic. In seiner Jugend begann er, mit verschiedenen Digitalkameras zu experimentieren.
Beruflich wählte er den handwerklichen Weg: Nach seinem Realschulabschluss im Jahr 2001 absolvierte er eine Ausbildung zum Dachdecker und arbeitet noch immer gern in diesem Beruf. 2006 machte er sich nebenberuflich mit einem kleinen Tonstudio selbstständig. Zu seinen Kunden gehörte unter anderem eine Lokalzeitung, für die er freiberuflich als Foto- und Videograf tätig war.
2008 kaufte er sich seine erste digitale Spiegelreflexkamera und beschäftigte sich intensiver mit der Materie, sodass die Fotografie einen immer höheren Stellenwert in seinem Leben erhielt. "Wirklich ernsthaft angefangen zu fotografieren habe ich allerdings erst 2012/2013 mit dem Schwerpunkt Natur und Landschaft. Dem Bereich bin ich bis heute treu, auch weil ich sehr aktiv und gern draußen unterwegs bin. Mein Job auf dem Bau ist oft hektisch. Gerade die Naturfotografie hat auf mich eine beruhigende Wirkung, sie hilft mir beim Abschalten."
Im Frühjahr 2017 besuchte der Gemündener die Marburger Fototage und wurde dort auf die FotoCommunity Marburg aufmerksam. Im Sommer wurde er Teil der Gruppe und durch die Gemeinschaft in seinem fotografischen Tun bestärkt. Seitdem hat er an verschiedenen Gruppenausstellungen teilgenommen.
AUSSTELLUNGEN
März 2018: "Beziehungsweise"
Gemeinschaftsausstellung der FotoCommunity Marburg
im Rahmen der Marburger Fototage
Januar 2018: "Luft"
Gemeinschaftsausstellung der FotoCommunity Marburg
im Kaufhaus Ahrens
Juli 2017: "Es war einmal"
Gemeinschaftsausstellung der FotoCommunity Marburg
im Marburger Rathaus
Mit herzlichen Grüßen: